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Social Media Akademie: Web 2.0 verstehen

Das Onlinetool der Social Media Akademie
Das Onlinetool der Social Media Akademie

Der Umgang mit Social Media gehört für viele Journalisten und im Marketing zu den größten Herausforderungen. Bewährte Konzepte und Ansätze müssen modifiziert und erweitert werden. Da Facebook, Twitter, google plus und andere sozialen Netzwerke immer größeren Einfluss gewinnen gilt es diese Plattformen für die eigenen Aktivitäten zu nutzen. Das ist nicht einfach, denn nicht nur technisch, sondern auch von der Philosophie her müssen die meisten umdenken. Aus sorgsam geplanten Kommunikationsmaßnahmen in Massenmedien wird nun Kommunikation auf Augenhöhe mit Fans, Followern und Kritikern des Unternehmens. In vielen Branchen stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit nicht, denn auch wenn man selbst nicht aktiv bei Social Media mitmacht, werden sich Interessenten, Kunden und Leser dort austauschen. Wer aktiv zuhört und die Vorteile der Social Media Plattformen nutzt, kann mit überschaubaren Kosten große Reichweite gewinnen und einen echten Dialog führen. Die Onlinekurse der Social Media Akademie bieten einen Einstieg in das Thema und helfen Social Media zu verstehen, anzuwenden und auszuprobieren.

Social Media Akademie – Wie es funktioniert

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Lernangebote im Vergleich.
Die Lehrgänge der Social Media Akademie werden online angeboten. Nach der Anmeldung bekommen die Teilnehmer Zugangsdaten, mit denen sie Unterlagen abrufen und an Vorlesungen teilnehmen können. Zu festen Terminen werden die Vorlesungen von Praktikern aus der Branche gehalten. Wer zu diesem Zeitpunkt nicht dabei sein kann, verpasst den anschließenden Chat mit dem Referenten, hat aber die Gelegenheit die Aufzeichnung der Vorlesung später anzuschauen und das Thema so nachzuarbeiten. Übertragen werden die Vorlesungen per Streaming. Eine Speicherung auf dem Rechner des Teilnehmers ist nicht vorgesehen. Wer am Basiskurs teilnimmt bucht damit acht Vorlesungen zu verschiedenen Aspekten von Social Media sowie das Angebot während der Laufzeit des Kurses mit den anderen Teilnehmern zu üben und gemeinsam ein kleines Praxisprojekt umzusetzen. Wer an allen Teilen des Kurses aktiv teilnimmt und den Abschlusstest besteht, bekommt nach Ende des Kurses ein Zertifikat. Für alle anderen gibt es eine Teilnahmebescheinigung. Details dazu sollte man in den Kursunterlagen gleich zu Beginn nachlesen, um später keine Überraschung zu erleben.

Social Media Akademie – Die ersten Vorlesungen

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Die Website der Social Media Akademie.
Die erste Vorlesung beschäftigt sich mit den Grundlagen von Social Media. Referent Mirko Lange erzählt zwei Stunden über die Nutzung von Social Media in der Unternehmenskommunikation. Kompetent stellt er verschiedene soziale Netzwerke vor und rät zum richtigen Umgang. „Es gibt keine größere Verschwendung als das Falsche richtig gut zu machen", erfahren die Zuhörer genauso wie den Unterschied zwischen technischer und realer Reichweite. Die Vorlesung dreht sich auch um Fragen nach der Messbarkeit des Erfolgs. Genügt es sich als modernes Unternehmen zu präsentieren? Gilt es Kundengespräche zu zählen? Zählen nur Fans und Follower? Lange lädt dazu ein Social Media selbst zu erleben und die Möglichkeiten besser kennen zu lernen. Er nennt Beispiele für besonders gelungene Auftritte und gibt Tipps wie Social Media in die Strategie eines Unternehmens integriert werden kann. Nach der Vorlesung und einem halbstündigen Chat, in dem Lange die Fragen der Teilnehmer beantwortet, können diese sich in speziellen Gruppen bei XING und Facebook anmelden und sich so vernetzen.


Der zweite Termin zum Thema „Präsenzaufbau“ wird von Dr. Benedikt Köhler angeboten. Er betont wie wichtig es ist, ein transparentes, sympathisches und authentisches Bild in den sozialen Netzwerken zu zeigen. In diese investiertes Geld sei gut angelegt, denn ein hier durch den Support zufriedengestellter Kunde teilt seine Erfahrung mit vielen anderen. Für jedes Unternehmen gilt es dabei die wirklich relevanten Netzwerke zu finden. Anhand des Social Media Prismas stellt Köhler Bewertungsportale, Netzwerke und Blogs vor. Er empfiehlt Ziele, Zielgruppen und Themen zu definieren und anschließend bewusst auszuwählen. Sind die gewählten Plattformen mit Inhalten gefüllt, rät er Erfolg und Kosten zu messen. Zum Einsatz kommen kann letztlich auch eine Social Media Scorecard. Darauf baut die Vorlesung zur Social Media Strategie auf. Strategieberater Boris Lakowski rät sich Gedanken zu machen und dann entschlossen zu handeln. Er empfiehlt eine Analyse was Social Media am eigenen Geschäft verändert und zeigt während der Vorlesung Tools zur Erfolgsmessung. Soziale Netzwerke versteht Lakowski als Publishing-Werkzeug für die Massen. Um die Themen „Social Networks und Communityaufbau” dreht sich die Vorlesung von Matias Roskos. Der Gründer einer Agentur für Crowd-Sourcing berichtet aus der Praxis. Bei durchschnittlich 130 Freunden und 80 verlinkten Seiten werde bei Facebook nur jedes 500. Update angezeigt. Er beschreibt wie das Social Web die Reichweite von Botschaften erhöht und rät Unternehmen spätestens nach 48 Stunden auf Kommentare zu antworten.

Social Media Akademie – Die praktische Arbeit

Parallel zu den Vorlesungen sind alle Teilnehmer eingeladen selbst Social Media zu nutzen. Dabei gilt es nicht nur sich selbst vorzustellen, sondern auch kleine Aufgaben zu bewältigen. So sollen die Teilnehmer gleich zu Beginn kurze Mikroartikel zu vorgegebenen Themen schreiben und diese mit den anderen Teilnehmern diskutieren. Im Team steht später die Erarbeitung eines gemeinsamen  Projekts an. Ausprobieren kann man dabei auch die Anregungen der Referenten aus den Vorlesungen. Wer selbst während der Laufzeit des Kurses beginnt eine Präsenz in den relevanten Netzwerken einzurichten, hat zudem die Möglichkeit die Referenten der kommenden Veranstaltungen mit konkreten Fragen zu konfrontieren. Sinn macht es auch sich mit den Referenten zum Beispiel bei Facebook und XING zu vernetzen und die Gelegenheit zu nutzen dort noch Fragen zu stellen.

Social Media Akademie – Die weiteren Themen

Nach der Halbzeit steht die fünfte Vorlesung unter dem Thema „PR 2.0 und Online Reputation Management“. Referent Klaus Eck berichtet, dass an Journalisten geschickte Pressemitteilungen immer öfter aus Zeitgründen ungenutzt bleiben. Und obwohl nur jeder Dritte oder Vierte Informationen aus dem Internet vertraue, mache es Sinn seine Meldungen bei kostenfreien Presseportalen einzustellen und soziale Medien zu nutzen. Eck rät zum Abschied von der One-Voice-Policy und empfiehlt alle Mitarbeiter als Markenbotschafter zu sehen. Heute sei das anders: Nur in 6% aller Unternehmen dürfen alle Mitarbeiter für das Unternehmen sprechen. In Zukunft gelte es mit Bild- und Textmaterial Gesprächsanlässe zu schaffen. Eck gibt Tipps wie man mit Google Alert Monitoring-Kosten sparen kann, warum man die 140 Zeichen bei Twitter nach Möglichkeit nicht ausnutzen sollte und wieso Influencer Relations die neue Aufgabe der PR sei. Weitere Vorlesungen beschäftigen sich mit „Social Media Marketing“, „Social Media im eCommerce“ und „Recht im Social Web“. Die Tipps von Rechtsanwalt Dr. Carsten Ulbrich helfen in der Praxis teure Fehler zu vermeiden. Der Anwalt empfiehlt die Nutzungsbedingungen der Portale genau zu lesen, sich mit den Grenzen der Meinungsfreiheit vertraut zu machen und Abmahnungen vermeiden. So liegen Gefahren zum Beispiel in unwahren Äußerungen über Wettbewerber, im fehlenden Impressum, das laut Ulbrich auch bei Twitter Sinn mache und in der unbeabsichtigten Übertragung von Nutzungsrechten.

Social Media Akademie – Das Resumee

Die Vorlesungen der Social Media Akademie vermitteln in kompakter Form wichtige Informationen über die Nutzung des Web 2.0. Kompetente und praxiserfahrene Referenten informieren ohne allzu viele Dopplungen worauf es ankommt und helfen den Teilnehmern so für sich ein sinnvolles Konzept für die Nutzung des neuen Kommunikationskanals zu finden. Dabei bekommen die Teilnehmer des Lehrgangs wertvolles Hintergrundwissen, das auch in der unternehmensinternen Diskussion über das Für und Wider von Social Media helfen kann.  Die technische Qualität der Vorlesungen ist gut. In zwei Fenstern, die man von der Größe her variieren kann werden der Referent und seine Folien gezeigt. Umfangreiches Material zu jeder Veranstaltung kann man als PDF downloaden und Details so einfach nachschlagen. Bei ihren Vorträgen vermitteln die Referenten ein realistisches Bild von Social Media. Der Kurs behandelt dabei keine tiefergehenden technischen Fragen und erfordert dementsprechend kein Vorwissen oder Programmierkenntnisse. Zielgruppe sind damit alle Personen, die sich mit der Einrichtung einer Präsenz und der Entscheidung für oder gegen das Thema befassen. Mit einem Preis von 1.360 Euro ist der zehnwöchige Kurs kein Schnäppchen. Trotzdem ist er auch aufgrund der praktischen Tipps das Geld wert. Deutlich verbessern kann sich die Social Media Akademie beim Abschluss des Kurses. Zu dem gehört ein mehrseitiger Multiple-Choise-Test, der bei vielen Teilnehmern für Verwirrung gesorgt hat und nach unserer Ansicht auch bei aufmerksamer Anwesenheit bei den Vorlesungen und Lektüre der Skripte nicht ohne Zweifel zu beantworten war. Auch nach Rückfrage bekamen wir bis heute keine Übersicht welche der Antworten richtig und welche falsch waren. Stilgerecht verschickt wurden Teilnahmebestätigung und ein kleiner Button für die eigene Website als Beleg für die Teilnahme per E-Mail. Den Versuch die Bestätigung zu drucken sollte man nicht wagen, denn zumindest mit unseren Druckern blieb die Unterschrift stets unscharf. Bleibt die Urkunde im Computer, muss man sich darüber keine Gedanken machen. Personalakten werden in den meisten Unternehmen jedoch auf Papier geführt, sodass ein hochaufgelöstes PDF bei einem Kurs dieser Preisklasse selbstverständlich sein sollte.

Social Media Akademie – Pressekontakt

Stephanie Becker
E-Mail: stephanie.becker@socialmediaakademie.de
http://socialmediaakademie.de

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