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Gerade für Journalisten, die viel mit dem Auto unterwegs sind, bietet sich die Anschaffung eines Navigationssystems an. Die Kombination aus GPS-Empfänger, TMC-Antenne, aktuellem Kartenmaterial und einer funktionellen Software sorgt dafür, dass man keine Landkarten mehr wälzen muss und hilft auch in komplizierten Verkehrssituationen den Überblick zu behalten. Eine dynamische Navigation bei Stau und die automatische Neuberechnung der Route, wenn man von der vorgeschlagenen Strecke abweicht, sind weitere Komfortmerkmale. Vor kurzem hat Navigon die neuste Version seiner Software, den MobileNavigator 6 veröffentlicht.
MobileNavigator – Die Technik
Wie alle Navigationsgeräte basiert der MobileNavigator auf den Satelliten des amerikanischen Global Positioning System (GPS). Diese strahlen Signale aus, die es den Empfängern in den Autos ermöglichen ihre Position auf wenige Meter exakt zu bestimmen. So stellt das Gerät nicht nur fest, wo sich das Auto gerade befindet, sondern auch in welche Richtung es fährt. Diese Informationen und das Wissen über das Ziel der aktuellen Fahrt genügen, um den Autofahrer in Bild und Ton auf dem schnellsten Weg zu seinem Ziel zu führen. Viele Rundfunksender strahlen inzwischen verschlüsselte Verkehrsmeldungen aus, die von der mitgelieferten TMC-Antenne entschlüsselt werden. Der MobileNavigator gleicht diese Informationen mit der geplanten Route ab und schlägt eine andere Strecke vor, wenn ein langer Stau droht. Doch nicht nur die technischen Funktionalitäten, die bei den meisten Geräten der neusten Generation absolut identisch sind, sondern auch der Komfort und die Arbeitsgeschwindigkeit der Geräte sind für die Kaufentscheidung wesentlich.
MobileNavigator – Die Installation
Die Installation des MobileNavigator ist unkompliziert. Beim Kauf entscheidet man sich entweder für eine DVD oder den etwas günstigeren Download der Software. Dieser bietet sich natürlich nur an, wenn man über eine DSL- oder ADSL-Flatrate verfügt und das Programmpaket kostenneutral downloaden kann. Verzichten muss man in diesem Fall natürlich auch auf die gedruckte Version des kompakten Handbuchs. Nach der Installation werden die Daten, insbesondere das Kartenmaterial, auf einer Speicherkarte abgelegt, die man in den meisten PDAs einsetzen kann. Ob das eigene Gerät kompatibel ist, kann man direkt auf der Homepage des Herstellers prüfen. Dabei sollte man jedoch beachten, dass die reine Kompatibilität nicht den komplikationslosen Einsatz garantiert. In unserem Test mit einem mehrere Jahre alten Pocket LOOX 410 stellte sich heraus, dass man nach dem Aufruf der Software zunächst fast eine Minute warten muss, bis die Software geladen ist. Das ist gerade bei knapper Zeit keine Freude und sorgt dafür, dass man sich die Vorgängerversion zurückwünscht. Mit aktuellen und schnellen Geräten sind die Ladezeiten jedoch kein Problem.
MobileNavigator – Die Features
Hat man die Software gestartet, erwartet einen eine übersichtliche Benutzerführung. In wenigen Sekunden hat man das erste Ziel eingegeben. Erfreulicherweise gehören in der neuen Version nicht nur Straßen zum Repertoire des MobileNavigator, sondern auch Sonderziele. Als Points of Interest (POI) sind beispielsweise Restaurants, Museen, Messehallen und andere für die Navigation relevante Ziele gespeichert. Bei der Vorgängerversion musste man diese aufwändig hinzuinstallieren und kostenpflichtige Zusatzprogramme kaufen. Auch eine Liste mit fest installierten Radarfallen gehört zum Lieferumfang. Aktiviert man diese und nähert sich einer entsprechenden Anlage tönt es „Achtung, Gefahrenstelle“ aus dem Lautsprecher. Ob man die Funktion aktiviert, sollte man sich jedoch gut überlegen, denn der Einsatz von Radarwarnern und ähnlichen Geräten ist in vielen Ländern verboten. Bei manchen Geräten kann man zur Zieleingabe sogar ganz auf den Blick auf das Display verzichten und die Möglichkeit zur Spracheingabe nutzen.
MobileNavigator – Das Display
Wichtigste Elemente für de Navigation sind neben einer Umgebungskarte die Hinweise zur weiteren Strecke. So kann man genau ablesen, wie weit man der aktuellen Straße folgen soll und in welche Richtung man dann abbiegt. Wird die Verkehrssituation komplizierter, findet man sogar einen Hinweis auf die Aktion nach dem nächsten Abbiegen. Ganz nach dem eigenen Geschmack kann man zwischen der 2D- und der 3D-Darstellung der Umgebung wählen. Nachts sorgt ein farblich angepasster Modus für eine angenehme Fahrt. Das ist gut, denn an der ein oder anderen Stelle ist der Blick auf das Display Erfolg versprechender als der akustische Hinweis, der es mit rechts und links an der ein oder anderen Stelle nicht ganz so genau nimmt wie wünschenswert. Gut gedacht aber in der Praxis gewöhnungsbedürftig ist auch der Fahrspurassistent. Bei mehrspurigen Straßen zeigen farblich markierte Pfeile an, welche der vielen Spuren zum Ziel führen. Das klappt meist, aber manchmal auch nicht, sodass man sich nur begrenzt auf die Funktion verlassen kann. Ganz aktuelle Änderungen der Straßenführung fehlen im Kartenmaterial des MobileNavigator 6. Das ist kein Wunder, denn alleine in Deutschland sind 1.064.190 km Straßen und 223.885 Points of Interest erfasst. Auch im europäischen Ausland hilft der MobileNavigator bei der Navigation. Je nach Land sind zwischen 1% und 100% der Straßen erfasst. Damit macht die Software gerade bei einer Neuanschaffung und in Kombination mit moderner Hardware Sinn. Ein Umstieg bei alten Geräten ist hingegen nicht empfehlenswert. Infos: www.navigon.de